Integration = „’Wiederherstellung eines Ganzen’; ‚Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen od. Gruppen zu einer gesellschaftlichen Einheit (Soziologie)’“ (vgl. Drosdowski, 1975, S. 200)
Integration in der Pädagogik:
Hier beschäftigt man sich meist mit der schulischen Eingliederung von behinderten Kindern ins Regelschulwesen, wobei man die vielen Bereiche „versteckter“ Integration in der Pädagogik nicht ganz vergessen darf (Ausländer, Persönlichkeitsdifferenzen, Herkunft, …)
Grundprinzipien integrativer Pädagogik:
Rechtliches:
Statistischer Überblick OÖ
Die schulische Integration entwickelt sich relativ gut, die Modelle haben sich seit ihrer Einführung gut durchgesetzt, bzw. ist das Thema Integration heute an den meisten Schulen thematisiert worden.
Im Laufe der praktischen Anwendung hat sich auch herausgestellt, dass die Integrationsklasse das einzige Modell ist, das die Prinzipien der Integration vollständig erfüllen kann und diese daher allen anderen Modellen den Rang abgelaufen hat.
Methodenvielfalt
Um die Gefahr der Eintönigkeit des Unterrichts und die dadurch erwachsende Desinteresse der Schüler zu unterbinden, ist es unerlässlich, die Vielfalt der Unterrichtsformen (Freiarbeit, Gruppenarbeit, Projektarbeit, Partnerarbeit, …) anzuwenden (vgl. Röbe 1998, S. 19ff; Hammerer 1998, S. 35ff).
Klare Strukturierung
Damit der Erfolg einer Unterrichtseinheit gewährleistet ist, sollte sich für die Schüler ein gut erkennbarer roter Faden durch die Einheit ziehen. Damit ist eine klare Abstimmung zwischen Zielen, Inhalten und Methoden einer Unterrichtsstunde gemeint (vgl. Meyer 2004, S. 25ff).
Individuelles Fördern
In Klassenverbänden herrschen unterschiedliche Schülerleistungsstärken vor. Oft passiert es, dass sich Lehrer nur auf die Förderung der schwächeren Schüler konzentrieren. Dies ist unerlässlich für die Motivation der Schwächeren. Jedoch darf auf die Leistungsstärkeren Schüler nicht vergessen werden. Hier läuft man Gefahr, dass die Stärkeren die Fähigkeit zur Selbstmotivation verlieren. Aus diesem Grund müssen die Lehrkräfte jedem Schüler die Chance geben, dass dieser dessen individuelles und intellektuelles Potential entwickeln kann (vgl. Meyer 2004, S. 86ff).
Informativer Unterrichtseinstieg
Grundsätzlich kann man niemanden motivieren sondern jeder muss sich selbst motivieren. Für Schüler ist es wichtig zu erfahren warum und zu welchem Zweck sie etwas lernen müssen. Durch diese Information ist die Grundvoraussetzung für die Selbstmotivation gegeben. Nur wenn die Schüler motiviert sind ist die Lernbereitschaft erhöht und dies ist eine Grundessenz für das Gelingen guten Unterrichts (vgl. Grell & Grell 1999, S. 134ff; vgl. Meyer 2004, S. 36).
Hoher Anteil echter Lernzeit
Darunter versteht man die vom Schüler tatsächlich aufgewendete Lernzeit, um das Lernziel zu erreichen. Um eine effiziente Nutzung der Lernzeit zu erreichen sind folgende Kriterien nötig. Aktive Mitarbeit der Schüler, wenig Störungen während des Unterrichts, Lehrer schweift nicht ab, Pünktlichkeit, Auslagerung organisatorischer Tätigkeiten in die Pause, gute Vorbereitung des Lehrers (vgl. Meyer 2004, S. 39ff).
Grell, J. & Grell, M. (1999). Unterrichtsrezepte. Weinheim, Basel, Berlin: Beltz Verlag.
Meyer, H. (2004). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG.
Röbe, J. (1998). Vom Anspruch des Kindes auf selbst gesteuertes und angeleitetes Lernen. In: Freund, J. Gruber, H. Weidinger, W. (Hrsg.). Guter Unterricht Was ist das? S. 19-33. Wien: ÖBV Pädagogischer Verlag GmbH.
Hammerer, F. (1998). Offene Lernsituationen anspruchsvoll gestalten. In: Freund, J. Gruber, H. Weidinger, W. (Hrsg.). Guter Unterricht Was ist das?. S. 35-56. Wien: ÖBV Pädagogischer Verlag GmbH.