Übergänge … Von der Kindheit zur Jugend

Schläge und Haarereißen

Ich ging in einem kleinen Ort im Salzburger Flachgau in die Volksschule. Die Unterrichtsmethoden waren hier teilweise noch eher altertümlich angehaucht. Schläge und Haarereißen von unserem mittlerweile schon verstorbenen Dechant waren an der Tagesordnung. Beim Wechsel von der Volksschule in die Hauptschule der benachbarten Gemeinde Neumarkt waren doch eine willkommene Abwechslung um von der ländlichen Idylle ein wenig auszubrechen.

Der Schulweg konnte nun nicht mehr zu Fuß zurückgelegt werden, sondern musste mit einem ÖBB Bus absolviert werden. Es fuhren zwei Busse von Köstendorf nach Neumarkt. In dem ersten Bus, der um ca. 0645 wegfuhr, waren eher die Streber und daher gab es keine Schubsereien um die Sitzplätze. Im zweiten Bus der um ca. 0710 wegfuhr ging es schon rauer zu. Ich weiß das deshalb, weil ich mich nicht zu den Strebern gezählt habe.  Das tägliche Kräftemesse ging mir aber ziemlich auf die Nerven, sodass ich im 13. Lebensjahr mit dem Gewichttraining startete.

Von nun an hatte ich meine Ruhe und konnte wie ein normaler Mensch auf den Bus warten ohne mich ständig bewiesen zu müssen. Zu dieser Zeit reicht das noch, und ich habe keine Ahnung, ob die Situation schlimmer geworden ist. Es wäre mal spannend dies zu recherchieren.

In der Hauptschule gab es Veränderungen dahingehend, dass viele Schüler in der Mittagspause heimlich geraucht haben. Dies war für mich keine Überraschung, da wir in der Volksschule schon die eine oder andere Tschick konsumiert hatten.

Mein Leben verlief bis zum 15. Lebensjahr eigentlich ohne gravierende Höhepunkte. Der Tagesablauf war der selbige wie in der Volksschule bzw. Hauptschule. Vormittags Schule und Nachmittags in der warmen Zeit Fußball spielen und in der kalten Jahreszeit Skifahren.

Die gröberen Veränderungen kamen erst ab dem 16. Lebensjahr.

Relativ unproblematisch

Wenn ich mich so an meine ersten Jugendjahre zurück erinnere, dann denke ich an einige besonders einschlägige Entscheidungen bzw. Veränderungen in meinem Leben.

Die ersten Begebenheiten, die mein Leben änderten, waren in jener Zeit, als ich in die Hauptschule kam. Die Volksschule konnte ich noch in meinem Heimatort besuchen, jedoch für den Hauptschulbesuch musste ich jeden Tag mit dem Schulbus 8 km in den Nachbarort fahren. Auch begannen sich in dieser Zeit meine Interessen zu wandeln. Zum Beispiel interessierte ich mich immer mehr für die Musik und ich traf mich in meiner Freizeit immer häufiger mit meinen Freunden.

Mit 14 Jahre musste ich mich entscheiden, welche weiterbildende Schule ich besuchen will. Dies war relativ schwer für mich, obwohl mir meine Eltern immer mit gutem Rat zur Seite standen. Ein Faktor welcher mich hinsichtlich meiner Entscheidung sicherlich beeinflusste war, dass mein älterer Bruder sich zwei Jahren vor mir schon für die Handelsakademie besuchte. Schlussendlich kam ich zu dem Entschluss, dass diese Schule auch für mich das Richtige ist und ich kann von meinem heutigen Standpunkt aus sagen, dass ich diese Entscheidung sicherlich nicht bereue.

Ende der Hauptschule, Anfang der Handelsakademie war auch die Zeit, wo ich begann abends auszugehen. Meine Eltern erlaubten mir in der ersten Zeit bis 11:00 Uhr in ein Pub in unserem Ort zu gehen. Da ich mich eigentlich immer an die vorgegebene Zeit hielt, hatte ich in dieser Beziehung keine Probleme mit ihnen.

Abschließend kann ich sagen, dass die Jugendzeit für mich relativ unproblematisch ist und ich eigentlich nur gute Erinnerungen daran habe.


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