Psychologische Begriffsbestimmungen


Denken 

Die Fähigkeit Nachrichten assoziativ zu klassifizieren, sie damit vergleichend zu analysieren, und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, die ihrerseits wieder auf ihre Richtigkeit vergleichend analysiert werden.

Vgl. http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/
infopub/textbook/definitions/d46.html

Unter Denken werden alle Vorgänge zusammengefasst, die aus einer aktiven inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen suchen.

Die innere Aktivität besteht aus dem Verknüpfen (Assoziation) oder bewusstem Entkoppeln der Gedankeninhalte, der Ideen, sowie deren Umformungen. Oft basiert das Denken auf einem Einfall, oder wird spontan durch Gefühle bzw. Situationen, aber auch durch Sinneseindrücke oder Personen ausgelöst (oder auch abstrakt konstruktiv entwickelt).

Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Denken

Denken ist eine psychologische Grundfunktion und bedeutet geistige Modelle bilden oder zueinander in Beziehung setzen. Denken ist die Sprache des Geistes.

Anmerkung: Im Alltag und in der Bildungssprache bedeutet denken eine Vielzahl von psychologischen Funktionen: Vorstellung, Phantasie, Bewusstseinsinhalte vergegenwärtigen oder reflektieren, erinnern, urteilen, schließen, empfinden, fühlen, wahrnehmen, werten, konstruieren u.a.m.

Vgl. http://www.sgipt.org/gipt/allpsy/denk/
denk0.htm#DefinitionDenken

Das Wort geht auf die indogermanische Wurzel „teng“ – empfinden, denken zurück und ist verwandt mit lateinisch „tongere“ = kennen, wissen.

So ist es auch: Denken entsteht aus Wissen

Vgl. http://www.elwert-stottele.de/Definition2.html

Seelisch-geistige Tätigkeit, Bedeutung und Sinnzusammenhänge zu erfassen und herzustellen. Das Denken muss vom Vorstellen ebenso unterschieden werden wie vom Sprechen, obwohl alles bewusste Denken an Anschauungs- und Wortvorstellungen gebunden ist. Das Denken heißt diskursiv, wenn es sich in Begriffen bewegt, urteilt, schließt; intuitiv, wenn es seinen Gegenstand unmittelbar erfasst, z.B. in der Form einer plötzlich auftretenden Problemlösung; es heißt reproduktiv, wenn es auf die Verwendung erworbener Kenntnisse beschränkt ist; produktiv, wenn es schöpferisch neue Ergebnisse erarbeitet; es ist symbolisches Denken (wie im Traum), wenn Begriffe durch Bilder ersetzt und ein Denkprozess durch eine Bildfolge ausgedrückt wird; reflektierendes Denken (Reflexion), wenn es sich den Zusammenhang seiner Gedanken als solchen zum Bewusstsein bringt.

(Bertelsmann & Müller 1971, S. 256 f)

Unterschiede der Definitionen:

In einem allgemeinen klassischen Nachschlagewerk wird der Begriff Denken genau und wie es in anderen Zusammenhängen steht, erklärt.

Beim Elwert-Stottele-Nachschlagewerk wird nur die Herkunft des Wortes auf lateinisch oder indogermanisch erklärt.

Gemeinsamkeiten der Definitionen:

Bei den meisten Definitionen wird erklärt, was man darunter versteht, wie es funktioniert und wie es angewandt wird.

Allgemeine Definition:

Das Wort geht auf die indogermanische Wurzel „teng“ – empfinden, denken zurück und ist verwandt mit lateinisch „tongere“ = kennen, wissen. Denken bedeutet seelisch-geistige Tätigkeit, Bedeutung und Sinnzusammenhänge zu erfassen und herzustellen. Unter Denken werden alle Vorgänge zusammengefasst, die aus einer aktiven inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen suchen. Das Denken kann diskursiv, intuitiv, reproduktiv, produktiv oder reflektierend sein.


Siehe auch das
Lexikon für Psychologie und Pädagogik

Zu weiteren psychologischen Begriffen


“Unter Denken werden alle Vorgänge zusammengefasst, die aus einer aktiven inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen suchen. Die innere Aktivität besteht aus dem Verknüpfen (Assoziation) oder bewusstem Entkoppeln der Gedankeninhalte, der Ideen, sowie deren Umformungen. Oft basiert das Denken auf einem Einfall, oder wird spontan durch Gefühle bzw. Situationen, aber auch durch Sinneseindrücke oder Personen ausgelöst (oder auch abstrakt konstruktiv entwickelt).”
Niessner, H. (2005). Denken
Online im Internet: WWW: http://de.wikipedia.org/wiki/Denken (05-11-04)

Denken ist die informationelle Tätigkeit, mit der Lebewesen Prozesse steuern. Ausführendes Organ des Denkens ist das Gehirn. Denken ist ein reiner informationsverarbeitender Prozess. Drei Klassen von Prozessen werden durch das Denken gesteuert:
Das Denken selber (Prozess völlig unklar, real time, unbewusste Steuerung)-
Die eigenen Lebensprozesse (kleine Zeitkonstante, real time, weitestgehend unbewusste Steuerung)-
Das Agieren, Arbeitsprozesse, (alles, was für den Lebensprozess nicht existentiell notwendig ist, grosse Zeitkonstante, vorwiegend bewusste Steuerung)-
Man kann also beobachten, dass Lebewesen unterschiedliche Verfahren zur Prozesssteuerung benutzen: Unbewusste Steuerung und bewusste Steuerung. Heute gilt die Konvention, dass man von Denken nur spricht, wenn dieser Prozess vollständig rational kontrolliert wird. Denken ist Ratio, Denken ist bewusstseinspflichtig und denken kann nur der Mensch. Unbewusst ablaufende Steuerungsprozesse werden dem Instinkt oder der emotionalen Steuerung zugeordnet.
vgl S. 32ff :
Heidegger, M. (1992). Was ist Denken?. Dietzingen: Reclam

Senge bezeichnet xDenkenx als die Disziplin, die es dem Menschen ermöglicht, Dinge ganzheitlich zu betrachten. Denken ein Rahmenkonstrukt, mit dessen Hilfe der Mensch Wechselbeziehungen anstelle von linearen Ursache-Wirkungsketten identifizieren kann, und das eine Kollektion von spezifischen Anwendungswerkzeugen und - techniken beinhaltet. xDenkenx ist der Grundstein der persönlichen sowie mentalen kognitiven Empfindung zur Schaffung in Bezug auf xTeam Learningx , einer lernenden Organisation.
vgl. S 12ff von: Senge, P. (1994), Anleitungen, Strategien und Werkzeuge für die Schaffung einer lernenden Organisation, Berlin 1994

Dörner betrachtet die Problematik von einem psychologischen Standpunkt, der zur Relativierung einer generell geführten Diskussion herangezogen werden kann. Er spricht von Denken als einem Bündel von Fähigkeiten. Dabei ist es im wesentlichen die Fähigkeit, „sein ganz normales Denken, seinen «gesunden Menschenverstand» auf die Umstände der jeweiligen Situation einzustellen.“. Insofern ist “Denken” das situationsgerechte Denken in einer komplexen, systematischen Form.
vgl S. 8f von:
Ossimitz, G. (1995), Denken und Modellbilden, Arbeitspapier des Instituts für Mathematik, Statistik und Didaktik der Mathematik der Universität Klagenfurt, 1995, Klagenfurt.

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