Maria Helm, Simone Kraxberger & Manuela Schöppl
Maria Montessori wurde im Jahr 1870 in Italien geboren. 1982 begann sie ein Medizinstudium und wurde erste Ärztin Italiens. Kurzzeitig war sie auch in der Politik tätig und 1897 entdeckte sie schließlich ihr Interesse an der Pädagogik da sie mit behinderten Kindern an der psychiatrischen Klinik der Uni Rom arbeitete. Durch die Arbeit mit den behinderten Kindern gelang es ihr zu beweisen, dass auch diese bildungsfähig sind. Maria Montessori verwendete unterschiedliche Materialien um die Wahrnehmung und Geschicklichkeit mit den Kindern zu trainieren. Später nutzte sie die Chance ihre Materialien auch an gesunden Kindern zu testen und war damit auf der ganzen Welt sehr erfolgreich. 1952 stirbt Maria Montessori in Holland.
Nach Maria Montessori ist es vor allem auch wichtig die Sinne zu schulen. Denn diese sind Kontaktpunkte mit der Umgebung und nur durch den Gebrauch dieser Organe könne sich der Verstand vervollkommnen. Das Material zur Erziehung der Sinne soll eine Art Schlüssel darstellen, der die Tür zur Erforschung der äußeren Dinge öffnet und diese im Gegensatz zu Sinnen im ungebildeten Zustand sichtbar macht.
Motivation:
Nun stellt sich uns die Frage wie und warum die Kinder durch die Montessori-Pädagogik selbständig lernen. Maria Montessori gelingt es einerseits durch ihre Materialien und die Umgebung, andererseits durch ihre Grundprinzipien und die besondere Sichtweise vom Kind, dieses zu motivieren.
Unterschiede zur Regelschule
Die Montessorischule wird nach den Grundlagen der Montessoripädagogik geführt und sie ist eine Lerneinrichtung. Es ist ein pädagogisches Konzept, das sich nicht an den Leistungserwartungen der Gesellschaft orientiert, sondern an den Bedürfnissen des Kindes.
Die Kunst zu unterrichten ist durch die Beobachtung des Kindes entstanden. Sie lässt jungen Menschen seine individuelle Entwicklungszeit. Die Unterrichtsform in den normalen Schulen berücksichtigt vor allem den Plan, der für die Schüler der jeweiligen Klassen ausgerichtet ist. Bei der Montessori – Pädagogik wird vor allem auf die Selbstständigkeit der Schüler geachtet.
Hinweis: Montessori Lern- und Spielmaterial soll Kindern auch schon im Kleinkindalter Wissen zu Mathematik, Sprache, Musik, Haptik und Allgemeinwissen vermitteln, wobei für die Vermittlung der Inhalte etwa Zahlen- oder Perlenbretter, Klötze, um die geometrische Darstellungen und Feinmotorik zu trainieren oder Symbolkarten zum Bestimmen von Wörtern verwendet werden. Die Lernmaterialien müssen dabei hochwertig verarbeitet sein, damit das Spielen und Lernen mit dem Montessori-Material lange Freude bereiten kann, wobei besonders Spielzeug aus Holz aufgrund der besonderen Haptik besonders hilfreich ist, aber auch Karton und Kunststoff scheiden nicht zwangsläufig als Montessori-Material aus. Montessori-Spielzeug muss aber bestimmte Anforderungen erfüllen, um als solches genannt werden zu dürfen, wobei einige Spielzeughersteller sich manchmal des guten Rufs der Montessori-Pädagogik bedienen, auch wenn das Lernspielzeug von minderwertiger Qualität ist und nicht den Standards dieser Lernform entspricht.