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Prüfungsangst 

Definition von Angst: „Angst ist eine Reaktion des Organismus auf eine bedrohliche Situation, die mit einer Reihe von selbst erlebbaren Begleiterscheinungen einhergeht: mit Aufregung, Spannung, Beengung, Flauheit im Magen, Herzklopfen, Knieschlottern, Schwitzen. Alle diese und andere Begleiterscheinungen können wir am eigenen Leibe feststellen“ (Speichert, 1977, S.80)

Definition von Prüfungsangst: Prüfungsangst ist eine spezielle Erscheinungsform von Angst in Leistungssituationen, wenn die Situation als Bedrohung wahrgenommen wird. (vgl. Neubauer 2000, S.7)

1) Prüfungsangst erkennen:

Starke Prüfungsangst macht sich durch folgende Symptome bemerkbar:

2) Prüfungsangst verstehen

Die 2-Komponenten Theorie nach Liebert & Morris

In der psychologischen Angstforschung unterscheidet man zwei Komponenten welche für das Auftreten von Prüfungsangst verantwortlich sind: 

1)   Selbstzweifel („worry-Komponente“)

2)   Aufgeregtheit („emotionality-Komponente“)

Die Selbstzweifel-Komponente beeinflusst das Leistungsverhalten stark negativ. Sie ist vor, während und nach der Prüfung annähernd gleich.

Die Aufgeregtheits-Komponente, jedoch, hat, wider anfänglicher Annahmen, einen nicht so starken Einfluss auf das Leistungsverhalten.
(vgl. Kerres 1988, S. 22)

Arten der Angst

Reale Angst:

Kann sich äußern durch Angst vor dem Prüfer, schweren Prüfungsaufgaben, Angst wegen schlechter Vorbereitung etc.

Neurotische Angst:

Äußert sich durch früher entstandene Ängste, Selbstwertproblemen und unbewältigten (unbewussten) Konflikten, etc.

Formen von Neurotischen Ängsten können sein:

Starke Prüfungsangst besteht fast immer aus realen Ängsten und neurotischen Ängsten.

(vgl. http://www.studentenberatung.at/themen/
studienbew/prangst_info.html#bemerkbar
)

3) Wie kann man Prüfungsangst bewältigen?

Zielgerichtet für die Prüfung lernen

Das Erstellen und Einhalten eines Zeitplanes und die richtige Einteilung des Stoffes spielen eine wichtige Rolle.

Positive Einstellung

Gedanken beeinflussen unsere Nervosität stark. Man soll versuchen stets positiv zu denken.

Beispiele wie man seine Gedanken positiv formuliert:

-      Ich werde es ohnehin nicht schaffen.

Ich will es schaffen und werde alles tun, um die Prüfung zu bestehen.

-      Ich weiß, ich bin ein Versager.

Diesmal werde ich bis zum Schluss der Prüfung kämpfen, ich will durchkommen.

Entspannungsübungen

Es gibt die verschiedensten Arten von Entspannungsübungen. Gängige Übungen sind das Autogene Training, Muskelentspannung, Yoga, Atemübungen und Entspannung durch körperliche Anstrengung (z.B. anstrengender Sport, körperliche Arbeit wie Putzen, Sex u.v.a.m.).

Beratungsstellen in ganz Österreich findet man unter:

http://www.studentenberatung.at/beratungsstellen.html 

Verwendete Literatur

Knigge-Illner, H. (2002). Ohne Angst in die Prüfung: Lernstrategien effizient einsetzen - praktische Übungen und Tipps. Frankfurt am Main: Eichborn

Neubauer, U. (2002). Soziale und personale Bedingungen von Prüfungsangst. Diplomarbeit, JKU Linz

Schilling M., Kinzl G. (2005). Prüfungsangst bewältigen. Online im Internet: http://www.studentenberatung.at/themen/studienbew/
prangst_info.html#bemerkbar
(06-05-24)

Speichert, H. (1977). Schulangst: Das Eltern-Schüler-Trauma – Ursachen und Ausweg. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Walter, H. (1981). Angst bei Schülern: Ursachen, Auswirkungen u. Möglichkeiten d. erzieher. Beinflussung. 2., erw. Aufgl. – München; Basel: E. Reinhardt


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